Vor einiger Zeit war ich von der Upgrade von Yamaha HS8 auf Genelec 8030C (ungefähr G3) sehr beeindruckt und wollte mehr. Also dachte ich, ich könnte mir ein weiteres Paar Monitor-Lautsprecher zulegen, um abwechselnd zu hören, sowie eine Surround-Anlage einzurichten. Nachdem ich viel recherchiert hatte, schien das Design der Dynaudio den Stil zu treffen, den ich suche, und einige Kollegen empfahlen auch ihre Produkte. Zunächst hatte ich überlegt, nach China zurückzukehren, um die LYD48 mit 8-Zoll-Dreiweg-Lautsprecher zu kaufen, aber vor ein paar Tagen sah ich bei Sweetwater ein Paar Core 5 Probestücke, die mit einem Rabatt fast so teuer waren wie neue LYD48 (20.000 Yuan pro Paar). Ich habe spontan zugelangt (so sind INFP eben [lachend weinend]). Die Verpackungskiste war beschädigt, und eine der Bedienungsanleitungen fehlte, aber zum Glück klangen die Lautsprecher frisch, was darauf hindeutet, dass es neue Geräte waren. Das kleinste Modell in der Core-Reihe hat einen 5-Zoll-Bass und einen 1,1-Zoll-Weichkugel-Hochtonlautsprecher, wobei jeweils 280 Watt D-Klasse-Verstärker integriert sind (die maximale Leistungsaufnahme des gesamten Paares beträgt 1120 Watt – sehr beeindruckend). Sie können sowohl analoge als auch AES-digitale Signale verarbeiten (ich nutze analoge Signale).

Nach zwei Tagen Einschaltzeit kann ich jetzt meine Meinung äußern. Im Allgemeinen: Super gut klingend! Genauer: 1. Der Klangraum ist viel größer als bei den 8030, er erstreckt sich weit über die Linie zwischen den Lautsprechern hinaus und ist auch sehr tief. Beim Hören des dritten Satzes von Shostakovichs Symphonie Nr. 8 (Haittenkamp-Version), konnte ich die Timpani klar im hintersten linken Bereich des Orchesters positioniert hören, was unglaublich realistisch war. In diesem Moment war ich wirklich überrascht. 2. Die Hochfrequenzen klingen sehr schön und glatt, die Tieffrequenzen reichen tiefer als bei den 8030 und haben starke Kontrollierbarkeit mit klaren Tiefen. 3. Der Hintergrund ist sehr sauber, die Klarheit, die Detailwahrnehmung und die Luftigkeit der Reverb übertrifft die 8030. Beim Hören von Zhou Shen's "Big Fish" werden alle Details jedes Tons herausgearbeitet, als würde man mit der Stimme und den Effektkurven gehen (es scheint, als spüre man die Mikromaneuver des Mixingenieurs). Bei Cheng Xiangs "Endkapitel der Geschichte" ist das Bild der Stimme größer, da sie näher am Mikrofon singt, und es fühlt sich an, als würden die Explosions- oder Verschlusslaute jeder Konsonanten direkt vor Augen vorbeigleiten – beeindruckende Hörerfahrung. 4. Auch bei lauter Lautstärke bleibt es nicht aggressiv, sondern bleibt entspannt und strukturiert, wobei der Hörer noch tiefer im Klangraum eingebettet ist.

5. Nachteil: Die Energiekonzentration scheint nicht so einfach wie bei Genelec zu erfolgen, und die Geschwindigkeit ist etwas langsamer. Es gibt keinen Schalter für den Stromkreis, sodass man gezwungen ist, die umweltfreundliche Schlummerfunktion zu nutzen, ansonsten muss man den Stecker ziehen. Es gibt keine Schutzhaube für die Lautsprecher, was mich ständig daran erinnert, dass meine Katze Ärger machen könnte. Teuer! 🇨🇳31.000 Yuan (gemäß Informationen von Freunden korrigiert auf 28.000), 🇺🇸26.000 Yuan. Im Großen und Ganzen übertrifft die Performance deutlich die Genelec 8030C (sonst wäre Dynaudio auch nicht mehr dabei, bei diesem Preisunterschied...). Trotzdem mag ich meine Genelec immer noch sehr – sie klingen stabil, präzise und energiegeladen. Nachdem ich in China ein Hörzimmer eingerichtet habe, plane ich auch, mir die Genelec 7050C Subwoofer (sechs Eingänge, fünf Ausgänge!) zuzulegen, um meinen vier kleinen Freunden etwas Energie zu verpassen. Sobald das System fertig installiert ist, werde ich detaillierte Einführungs-Videos und Cloud-Hörproben aufnehmen.




